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Berichte über kritische Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten lassen immer wieder aufhorchen. Aber welche Risiken gehen wirklich von unseren so selbstverständlich benutzten Produkten wie Shampoo, Deo, Lippenstift oder Sonnencreme aus?
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat kosmetische Mittel bewertet und auch die Antworten auf die häufigsten Fragen der Verbraucher zu den gesundheitlichen Risiken beim Gebrauch von Kosmetik.
Hier einige Fragen und Antworten zum Risiko von kosmetischen Mitteln
Sind aluminiumhaltige Deos gesundheitsschädlich? Die Aufnahme von Aluminium aus Deos wird als nicht gesundheitsgefährdend eingeschätzt. Aluminium wird aber beispielsweise auch aus Lebensmitteln aufgenommen. Um eine zu hohe Aluminiumaufnahme zu vermeiden, sollte ein übermäßiger Gebrauch eines aluminiumhaltigen Deos daher vermieden werden. Bei geschädigter Achselhaut oder nach dem Rasieren sollte besser ein Deodorant ohne Aluminiumsalze verwendet werden.
Können Haarfärbemittel Krebs verursachen? Das Risiko, durch Haarfärbemittel an Krebs zu erkranken, ist nicht bekannt. Allergien können aber durch diese Produkte ausgelöst werden.
Sind Nanopartikel in kosmetischen Mitteln unbedenklich? Das Verhalten von Nanopartikeln aus Titandioxid und Zinkoxid auf der Haut ist gut untersucht. Experimentell wurde bestätigt, dass diese Nanopartikel nicht in gesunde Hautzellen des Menschen eindringen, sondern auf der Hautoberfläche bleiben. Bei der grundsätzlichen Bewertung des gesundheitlichen Risikos von Nanopartikeln gibt es zurzeit noch viele offene Fragen. Weitgehend unbekannt sind die möglichen (aber experimentell nicht bewiesenen) besonderen Wirkungen von Nanopartikeln im biologischen System.
Sollten Verbraucher Kosmetik meiden, die Parabene enthält? Konservierungsmittel wie Parabene dürfen in Kosmetika nur eingesetzt werden, wenn sie als gesundheitlich unbedenklich eingestuft und in der EU-Kosmetikverordnung aufgeführt sind. Wenn bestimmte Konzentrationsgrenzen eingehalten werden, sind Parabene gut hautverträglich und weisen im Gegensatz zu anderen Konservierungsmitteln ein eher geringes Allergierisiko auf. |
Öko-Tipp |
Bei der Dosierung von Waschmitteln wird häufig übersehen, dass sich auf leicht verschmutzter Wäsche fettige Bestandteile von Körperlotion oder anderen Körperpflegemitteln befinden können. Das kann besonders dann der Fall sein, wenn aus medizinischen Gründen größere Mengen fetthaltiger Cremes verwendet werden müssen. Eine leichte Erhöhung der Waschmittelmenge ist dann oft angesagt. |